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Das Problem mit den Einheiten

Eine der Schwierigkeiten, mit denen vor allem Anfänger immer wieder zu kämpfen haben, ist, dass von der Industrie die Leistung von Lautsprechern (und Endstufen) in unterschiedlichen Einheiten angegeben wird. Dabei hat es sich vor allem bei Billiganbietern etabliert die Leistung in P.M.P.O. (Peak Music Power Output, Englisch so viel wie „Maximal mögliche Musikleistung“) anzugeben. Bei diesen Angaben handelt es sich jedoch oftmals um einen rein theoretischen Wert, der auf praxisfremden Berechnungen oder Spitzenwert-Messungen beruht. Einen echten Anhaltspunkt für die Leistungsfähigkeit eines Lautsprechers liefern diese Angaben faktisch nie.

RMS ist die Einheit, die sich international durchgesetzt hat und einen verlässlichen Anhaltspunkt für die Leistungsfähigkeit von Lautsprechern und Endstufen liefert. RMS steht für Root Mean Square (englisch für „Quadratischer Mittelwert“).

Bei dem RMS-Messverfahren wird auf den Lautsprecher ein Testsignal, das sogenannte rosa Rauschen, gelegt. Bei diesem Testton handelt es sich um ein künstliches Signal, bei dem der Hörer jede Frequenz des Hörspektrums als gleich laut empfindet. Der Name stammt vermutlich aus einer Analogie zum sichtbaren Lichtspektrum. Bei dem Testsignal überwiegen die tiefen Frequenzen, die mit rotem Licht vergleichbar sind. Hingegen sind die hohen Frequenzen, die mit weißem Licht vergleichbar sind, nur schwach ausgeprägt. Rotes und weißes Licht ergibt einen Rosaton. Daher also der Name.

Es gibt keinen Umrechnungsfaktor, um aus einem (deutlich zu hoch angegebenen) P.M.P.O.-Wert einen realistischen RMS-Wert zu ermitteln.

Bei Endstufen wird durch die Messung ermittelt, wie viel Leistung die Endstufe dauerhaft mit diesem Testsignal abgeben kann. (RMS)

Bei Lautsprechern werden in der Regel zwei Werte ermittelt. Zum einen, wie viel Leistung sie dauerhaft verarbeiten können. Zum andern, wie viel Leistung sie als Impulsbelastung kurzfristig verarbeiten können. (RMS und MAX)
 
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