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Der Kunde
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Einführung
Je nachdem, für welchen Schwerpunkt man sich beim DJing entschieden hat, kommen unterschiedliche Kundenstämme in Betracht. Ein Club-DJ muss bei der Generierung neuer Kunden völlig anders vorgehen, als ein Mobile-DJ. Hier sind einige Tipps.

Web-DJ
Da die Anforderungen in Bezug auf Equipment und Arbeitsweise für Web-DJs am geringsten ausfallen, ist es auch am schwierigsten sich auf diesem Markt von Mitbewerbern abzugrenzen und Kunden für sich zu gewinnen. Hinzu kommt, dass es eine schier unendliche Anzahl von Webradios gibt. Insbesondere als Anfänger oder bislang wenig erfahrener / erfolgreicher DJ muss man sich darüber im Klaren sein, dass kein bekannter Sender an einem Booking interessiert sein wird. Denn letztlich finanzieren sich die Sender über Werbeeinnahmen. Werbung wird auf den Sendern aber nur gebucht, wenn genügend Zuhörer einschalten. Spielt ein unbekannter DJ auf solch einem Sender, bleiben die Zuhörer erfahrungsgemäß also aus.

Da es so viele Sender gibt, und sich das gesamte Business praktisch im Internet abwickelt, ist auch die Form einer Bewerbung bei solche einem Sender an praktisch keine Vorgaben gebunden. Im Impressum der Sender findet sich immer eine Kontaktadresse. Diese sollte man nutzen, um sein Interesse an einer Buchung für das Programm loszuwerden. Ohne persönliche Kontakte zu einem Web-Radio-Betreiber zu haben, ist das praktisch auch der einzige Weg, um sich zu bewerben.

Da der Markt an Web-DJs immer weiter wächst, bekommt man in der Regel nicht einmal eine Absage. Viele Sender reagieren auf derartige Anfragen gar nicht mehr. Da heißt es also: durchhalten! Über eine Absage oder ausbleibende Buchungen muss man sich in der Regal aber nicht zu sehr ärgern, denn bezahlt wird man von den Sendern grundsätzlich eh nicht.

Club-DJ
Der Traum vier DJs ist es, möglichst bald in einem möglichst großen Club aufzulegen. Die Clubs leben jedoch von ihren Besucherzahlen. Deshalb verlassen sich die Betreiber in der Regel auf ihr Stammpersonal und suchen fast nie Nachwuchs. Das Risiko ist viel zu groß, dass ein unerfahrener DJ die Gäste vergrault, was für den Clubbetreiber existenzbedrohend sein kann.

In der Regel kommt man nur über Beziehungen oder Empfehlungen an einen Job in einem Club. Je größer der Club, desto schwieriger ist es dort gebucht zu werden. Vor allem in Regionen, in denen es eine gewachsene und alt eingesessene Club-Szene gibt, kommt man als außenstehender nicht in die Branche hinein. Was kann man also tun, wenn man nicht über die notwendigen Kontakte verfügt?

Die einzige Möglichkeit, sich einem Club als guter und interessanter DJ zu präsentieren, ist ein offensives Vorgehen. Dabei ist ein persönliches Vorsprechen beim Club oft der beste Ansatz. Viele DJs glauben, wenn sie einem Club ein Bewerbungsschreiben schicken wird man sich schon bei ihnen melden. Vermutlich wandern diese Schreiben aber allesamt gleich in den Mülleimer. Tritt man hingegen persönlich souverän vor Ort auf, spricht die Mitarbeiter freundlich an und fragt nach einem Ansprechpartner, kommt man oft deutlich weiter. So kann man einen ersten Eindruck hinterlassen und mögliche Rückfragen direkt beantworten.  

Auf ein Bewerbungsgespräch im Club sollte man sich gut vorbereiten. Viele Clubs sind für ihren Musikstil bekannt. Kennt der DJ diesen nicht oder kann den Stil selbst nicht umsetzten, ist er für eine Buchung völlig uninteressant. Man sollte sich also über die Location ausreichend informieren oder im Idealfall bereits mehrfach selbst dort Gast gewesen sein. Natürlich sollte man gepflegt auftreten und die Grundregeln einer jeden Unterhaltung befolgen. Vorlaute und selbstherrliche DJs sind als Mitarbeiter nicht gesucht.

Außerdem sollte man nach dem Gespräch seine Kontaktdaten hinterlassen. Dabei reicht es in der Regel kaum aus eine Visitenkarte abzugeben. Man sollte im Idealfall eine Art Bewerbungsmappe am Ende des Gesprächs abgeben, in der sich neben dem Werdegang, einem Foto und der eigenen Equipmentliste auch gerne ein USB-Stick mit einem oder mehreren Mixen befinden darf. So erinnert sich der Betreiber auch am Folgetag noch daran, mit wem er gesprochen hat, und kann sich weiter informieren, ob eine Buchung für ihn in Betracht kommt.

Theoretisch ist denkbar sich als DJ von Agenturen vertreten zu lassen oder sich bei diversen Online-Agenturen als DJ für Clubs anzubieten. Praktisch führen diese Wege aber so gut wie nie zu einer tatsächlichen Buchung.

Festival-DJ
Auf Festivals werden ausschließlich solche DJs gebucht, die bereits einen großen Bekanntheitsgrad haben. Durch ihre Bekanntheit kann mit ihnen auf den Plakaten geworben werden, wodurch mehr Gäste zum Festival kommen. Für einen völlig unbekannten DJ hingegen kommt niemand, egal wie gut er ist.  



DJs für Festivals werden vom Veranstalter angeworben. Das ist grundsätzlich der einzige Weg, bei solch einem Event eine Buchung zu erhalten. Sich initiativ zu bewerben hat rein gar keinen Nutzen.

Mobile-DJ
Für Mobile-DJs ist das zentrale Instrument der Kundengewinnung die Mund-zu-Mund-Propaganda. Das hat Vor- und Nachteile. Der Vorteil liegt darin, dass man für diese Art der Kundengewinnung keine eigenen Anstrengungen unternehmen muss. Die Kunden kommen praktisch von sich aus und fragen Termine an. Der Nachteil ist, dass man sich zuerst einen Namen machen muss, damit Anfragen neuer Kunden kommen. Wie kommt man also an die ersten Kunden?

Der ursprünglichste Weg ist es, sich mit Werbemaßnahmen einen größeren Bekanntheitsgrad zu verschaffen. Diese Methode hat jedoch den Nachteil, dass sie oft sehr kostenintensiv ist und vor allem Anfänger diese Kosten kaum auffangen können. (siehe auch Abschnitt „Werbung“)
 
 
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