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           Musikalische Grundlagen

Einführung
Als DJ geht man jeden Tag mit Musik intensiv um. Je tiefer man sich mit dem vermischen mehrerer Musikstücke oder deren Neuarrangierung befasst, desto wichtiger ist es, zumindest ein paar Grundbegriffe und Elemente der Musik zu kennen und zu begreifen. Ganz gleich mit welcher Stilrichtung man sich befasst, dieses Wissen gilt universal weltweit und bereichert die Arbeit eines jeden DJs.

Das Notenblatt
Alle Musikstücke dieser Welt, egal wie einfach oder kompliziert sie sind, egal wie viele Instrumente darin vorkommen, egal ob elektronische Musik oder Klassik, jedes dieser Stücke kann aufgeschrieben werden. Das erfolgt auf dem Notenblatt. Dieses Blatt, bei längeren Stücken auch mehrere Blätter, enthält alle Informationen, damit ein Musiker das Stück immer gleich mit seinem Instrument spielen kann, egal wo auf der Erde.


Die Struktur ist immer gleich: es wird zeilenweise von oben nach unten und von links nach rechts gelesen. Wie in einem Buch sind dort nacheinander alle Noten auf den Notenlinien aufgeschrieben, die einfach nacheinander wiedergegeben werden müssen, damit das Lied entsteht.

Der Grundschlag
Der Grundschlag ist die Unterteilung der Zeit des Musikstücks in gleiche Impulse. Diese Impulse bezeichnen DJs oft auch als „Beat“ (englisch für „Schlag“).  

Die Geschwindigkeit, das Metrum
Die Geschwindigkeit, in der ein Musikstück wiederzugeben ist, wird durch das Metrum definiert. Viele kennen ein Metronom, dieses seltsam anmutende Gerät, bei dem ein Zeiger immer hin und her pendelt, und dabei einen klickenden Ton abgibt. Die Anzahl der Grundschläge pro Minute ist dann die Geschwindigkeit, also das Metrum der Musik. Dieses Metrum ist unter DJs auch als BPM (Beats per Minute, Englisch für „Schläge pro Minute“) bekannt. Dauert ein Musikstück eine Minute und hat das Stück einen BPM-Wert von 120, dann kommen in dieser Minute 120 Impulse (Beats) vor. Diese Impulse werden in der elektronischen Musik in der Regel durch die Basedrum, also durch die Bassschläge wiedergegeben.


Ein Metronom

Der Takt
Der Takt die regelmäßige Unterteilung der Zeilen eines Notenblatts. Ein Takt wird durch einen senkrechten Strich markiert. Nach wie vielen Noten jeweils ein Takt zu Ende ist, richtet sich nach der Taktart.  

Der Downbeat
Beim Downbeat handelt es sich um den ersten Schlag eines neuen Taktes.

Die Taktart
Die Taktart gibt an, wie viele Grundschläge in einen Takt gehören. Gängig ist der Viervierteltakt (geschrieben 4/4). Dabei würden dann vier der oben genannten Grundschläge in einem Takt vorkommen. Hat ein Titel also eine Geschwindigkeit von 120 BPM, dann werden innerhalb einer Minute 120 Grundschläge geteilt durch 4, also 30 Takte „abgearbeitet“.  

Die Note
Die Note ist die kleinste Einheit der Musik. Dabei beinhaltet eine Note bereits immer zwei Informationen: erstens die Höhe des Tons, also seine Frequenz, und zweitens seine Dauer. Je tiefer eine Note in den Notenlinien eingezeichnet ist, desto tiefer ist ihr Ton, je höher, desto höher. Es gibt eine einheitliche Schreibweise für Noten, sodass man anhand ihrer Form und Füllung erkennen kann, wie lang die Note andauert. Die kürzesten Noten dauern in der Regel 1/32stel Schlag an, die längsten in der Regel 4 Schläge.

Noten werden nach ihrer Dauer benannt. Eine Note, die einen 32stel Schlag andauert, nennt man eine „32stel“. Eine Note, die einen Schlag andauert, nennt man eine Viertelnote, eine Note mit der Dauer von zwei Schlägen eine halbe Note und eine Note mit der Dauer von vier Schlägen (also einem Takt) eine ganze Note.

Das Notensystem
Ein Notensystem gibt an, wie viele Töne dem Komponisten zur Verfügung stehen. Es gibt verschiedene Notensysteme, je nach Kulturkreis. Im gewöhnlichen (europäischen) Notensystem gibt es zwölf Noten, die sich dann wiederholen. Dabei gibt es die sieben Grundnoten „C“, „D“, „E“, „F“, „G“, „A“ und „H“, die auf einem Klavier die weißen Tasten belegen. Zusätzlich gibt es die fünf Halbtonschritte „Cis“, „Dis“, „Fis“, „Gis“ und „Ais“, die sich jeweils zwischen anderen Noten befinden und auf der Klaviertastatur die schwarzen Tasten belegen.

Rhythmus
Der Rhythmus ist ein zusammenfassender Begriff für die Betonung und Abfolge, mit der die Noten gespielt werden. Werden Noten intensiver, also lauter, oder weniger intensiv, also leiser gespielt, entsteht im Zusammenspiel mit der Abfolge unterschiedlich langer Noten der Rhythmus. Der Rhythmus kann innerhalb eines Liedes mehrfach wechseln, bleibt in der Regel aber über seine gesamte Dauer bestehen.

Tonart
Die Tonart gibt vereinfacht gesagt an, auf welchem Ton basierend ein Musikstück komponiert wurde. Es gibt im europäischen Raum grundlegend zwei Grundtonarten, Dur (vom lateinischen „durus“ = hart) und Moll (vom lateinischen „mollis“ = weich), wobei Dur die häufigere Tonart ist. Geht ein Musikstück z.B. vom Ton „C“ aus, so handelt es sich um „C-Dur“.  



Strophe
Die Strophe bezeichnet in einem Lied den Teil, der sich nicht wiederholt. In den meisten Liedern mit Gesang gibt es zum Beispiel drei Strophen, in denen eine Geschichte erzählt wird.

Refrain
Der Refrain bezeichnet den Teil eines Liedes, der sich wiederholt. In den meisten Liedern mit Gesang kommt der Refrain dreimal vor und beinhaltet so etwas wie die Kernaussage oder die Pointe des Liedes.

Raise
Bei einem Raise (englisch für „Anhebung“) handelt es sich um einen Element zum Spannungsaufbau, das in der Regel bei elektronischer Musik genutzt wird. Ein Raise zeichnet sich dadurch aus, dass durch immer höher und schneller werdende Töne ein Spannungsbogen aufgebaut wird. Auf das Raise folgt in der Regel ein Break oder ein Drop.

Break
Ein Break (englisch für „Pause“) ist ein Element zum Aufbau einer Spannungskurve im Komponieren von Musikstücken. Wie der Name bereits sagt, handelt es sich dabei um eine Pause im Rhythmus, die für gewöhnlich lediglich einen Grundschlag (eine Beat) lang andauert.

Drop
Als Drop bezeichnet man die Stelle in der Musik, die unmittelbar auf ein Raise oder einen Break folgt. Der Drop ist sozusagen das schlagartige Wiedereinsetzen der Musik, und soll die Zuhörer mitreißen.  
 
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