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        Leuchtmittel

Einführung
Die Welt der Lichttechnik hat über die vergangenen Jahre einen deutlichen Wandel erlebt. Kamen früher ausnahmslos klassische Glühbirnen und Entladungslampen zum Einsatz, so werden heute immer mehr Lampen mit LEDs betrieben. Hier soll ein kurzer Überblick über die verschiedenen Leuchtmittel sowie ihre Vor- und Nachteile gegeben werden.

Man darf sich bei den vielen verschiedenen Bauformen nicht in die Irre leiten lassen. Vor allem die vielseitigen Sockellösungen, also die Konstruktionsform der Steckverbindung zum Gerät, sind schnell verwirrend. Dabei kommen unter anderem die Abkürzungen 2R, 5R, EFR, ELC, ENH, GU, GX, HMI, MSD, MSR, HTI, und HPL zum Einsatz. Der Sockeltyp lässt in der Regel Rückschlüsse über den Lampentyp zu.

Glühbirne
Dabei handelt es sich um das klassische Leuchtmittel, wie es auch heute noch auf kleinen Theaterbühnen zum Einsatz kommt. Das Licht wird erzeugt, indem durch einen Draht, der sich in einem Vakuum befindet, Strom gesendet wird. Der Strom regt den Draht zum Glühen an, wodurch Licht ausgesendet wird.

Die Vorteile dieser Leuchtmittel liegen in ihrem geringen Anschaffungspreis, der relativ hohen Leuchtkraft und der einfachen Handhabung. Die Nachteile liegen im großen Energiebedarf, der großen Hitzeentwicklung und der kurzen Lebensdauer.

Es gibt unterschiedliche Formen und Lampenfassungen.



Entladungslampe
Die technisch korrekte Bezeichnung für eine Entladungslampe lautet Gasentladungsröhre. Das Licht wird erzeugt, indem zwischen zwei Elektroden, die sich in einem mit Gas gefüllten Glaskolben befinden, eine Spannung angelegt wird und so eine Gasentladung stattfindet. Je nachdem, mit welchem Gas der Kolben gefüllt ist, wird unterschiedlich farbiges Licht erzeugt.

Die Vorteile liegen in der großen Leuchtkraft und dem verhältnismäßig geringen Energiebedarf. Die Nachteile liegen in dem hohen Anschaffungspreis, der Hitzeentwicklung, der geringen Lebensdauer von circa 2.000 Stunden und der aufwändigen Handhabung. Es gibt unterschiedliche Formen und Lampenfassungen, wobei nicht jeder Typ in jedes Gerät passt.

Entladungslampen benötigen immer eine gewisse Zeit, bis sie nach der Zündung ihre volle Helligkeit erreicht haben. Dieser Vorgang kann mehrere Minuten in Anspruch nehmen. Schaltet man eine Entladungslampe aus, benötigt sie außerdem oft einige Zeit, bis sie wieder gezündet werden kann. Aus diesem Grund bieten sich Entladungslampen eher für Installationen an, bei denen es vor allem auf eine große Helligkeit ankommt.

R-Lampe
R-Lampen sind der neueste Typ von Brennern. Dabei handelt es sich um Halogen-Metalldampflampen und somit eine Weiterentwicklung der klassischen Entladungslampen.

Ihre Vorteile liegen in einer hohen Lichtausbeute bei relativ geringem Energiebedarf. Die Nachteile liegen in dem hohen Anschaffungspreis, der Hitzeentwicklung, der geringen Lebensdauer von circa 2.000 Stunden und der aufwändigen Handhabung. Es gibt unterschiedliche Formen und Lampenfassungen, wobei nicht jeder Typ in jedes Gerät passt. Übliche Bezeichnungen sind 2R, 5R und 7R.

LED (einfarbig)
LED steht für Licht emittierende (aussendende) Diode. Erfunden 1962 wird sie erst seit den 90er Jahren in der Lichttechnik erfolgreich eingesetzt. Das Licht wird erzeugt, indem an einem Halbleiterkristall eine Spannung angelegt und dieser so zum Leuchten angeregt wird. Je nach verwendeten Halbleiter wird unterschiedlich farbiges Licht ausgesendet. Möchte man mit einer Lampe verschiedene Farben darstellen, wird in der Regel eine größere Anzahl von roten, grünen und blauen LEDs gleichzeitig verbaut. Durch Mischung dieser drei Grundfarben lässt sich das gesamte Farbspektrum darstellen. Dieses Prinzip nennt man RGB (RotGrünBlau).

Die Vorteile liegen in dem geringen Energiebedarf, der geringen Wärmeentwicklung und der langen Lebensdauer von circa 20.000 Stunden. Der Nachteil liegt in der verhältnismäßig geringen Leuchtkraft, die sich jedoch in den vergangen Jahren stark verbessert hat. Außerdem kann es bei Lampen, die mit Farbmischung arbeiten, vorkommen, dass an beleuchteten Objekten farbige Schatten auftreten. Das resultiert daraus, dass nicht das Licht jeder LED im selben Winkel auf das Objekt auftrifft.

Tri-LED
Eine Tri-LED vereint drei unterschiedlich farbige LEDs in einem Bauteil. Je eine rote, eine grüne und eine blaue LED werden auf einem Chip vor einer Kunststofflinse montiert. So kann die RGB-Farbmischung bereits vor dem finalen Lichtaustritt erfolgen und eine homogenere Farbmischung wird erreicht.

Quad-LED
Zusätzlich zu den drei farbigen LEDs einer Tri-LED wird noch eine weiße LED verbaut, um weißes Licht ohne andere Farbanteile darstellen zu können.

COB
COB steht für „chip on board“. Bei dieser Bauform werden mehrere LEDs, ähnlich einem Computerchip, mit einander verbunden. So können auf geringem Raum sehr hohe Lichtleistungen und eine sehr saubere Farbmischung erreicht werden.
 
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