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           Wieviel Strom liefert eine Steckdose?

Je mehr Technik man für eine Veranstaltung verbaut, desto wichtiger ist es zu wissen, ob das vor Ort befindliche Stromnetz der anstehenden Belastung auch standhält.


Nach DIN VDE 0100-100 ist jeder Stromkreis durch sogenannte Schutzschalter, also Sicherungen, abzusichern. Wird der durch sie abgesicherte Impulswert überschritten, trennt die Sicherung die Verbindung zum Stromnetz, um so vor Überlastung zu schützen.

In sehr alten Räumlichkeiten werden teilweise noch Stromnetze verwendet, die nicht den aktuellen Anforderungen entsprechen. Dies sind in der Regel Installationen von vor 1984. Eine Pflicht zum Nachrüsten in privaten Räumlichkeiten gibt es nicht. Aus diesem Grund sollte man sich im Zweifelsfall die Belastbarkeit des verfügbaren Stromnetzes schriftlich bestätigen lassen.

Einen weiteren Sonderfall stellen Stromnetze dar, die durch Generatoren, also zum Beispiel durch einen Dieselmotor (sogenannte Notstromaggregate), gespeist werden. Diese Netze weisen oft deutlich größere Schwankungen auf, was zu Ausfällen der Technik führen kann. Nur professionelle Generatoren bieten ein stabiles und schwankungsfreies mobiles Stromnetz.  

Eine gewöhnliche Steckdose ist mit einer Sicherung abgesichert, die ab einer Last von mehr als 16A (Ampere) abschaltet. Daraus, und aus der Spannung von 230V (Volt) kann man errechnen, dass aus einer regulär abgesicherten Steckdose 16A x 230V = 3680W (Watt) bezogen werden können. An diesen Wert muss man sein Konzept zum Anschluss der Technik anpassen. Das bedeutet auch, dass man die Komponenten notfalls auf mehrere Steckdosen aufteilen muss.



Eine gewöhnliche Steckdose wird oft auch als eine „Phase“ bezeichnet. Reicht diese eine Phase nicht aus, um die Technik mit Strom zu versorgen, wird regelmäßig der Einsatz von Dreiphasenwechselstrom, auch bekannt als Baustrom, Starkstrom, Drehstrom oder Kraftstrom nötig. Vereinfacht gesagt liegen dann drei Phasen mit 400V und 16A vor. Diese Form der Stromanschlüsse wird meist für Technik benötigt, die einen sehr hohen Energiebedarf besitzt.

Alternativ können die drei Phasen auch durch Verteiler wieder aufgesplittet werden, sodass man drei gewöhnliche Steckdosen gewinnt. In professionellen Locations stehen manchmal sogar Anschlüsse mit 32A, 64A oder mehr zur Verfügung, woraus sich dann sechs beziehungsweise neun Phasen oder mehr ergeben.
 
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